(GS) Die Oberligadamen der SG Schamerloh haben im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Fortuna Celle den Beweis angetreten, das sie auch gegen Spitzenmannschaften der Liga mithalten können.
Leider hatte sich die Truppe von Andreas Braun den falschen Gegner für die ansprechende Leistung ausgesucht, denn der Tabellenzweite bestrafte die wenigen Fehler der Heimelf gnadenlos. Diese
Leistung letzte Woche gegen den HSC Hannover, und Schamerloh hätte drei Punkte mehr auf dem Konto...
Die Gastgeber wollten aus einer kompakten Defensive heraus agieren, mußten den Plan aber bereits nach 7 Minuten über den Haufen werfen, da Celle die erste Unaufmerksamkeit bereits zur
Führung nutzen konnte. Jetzt war die Heimelf gezwungen offensiver zu agieren, und erstaunlicherweise klappte dies gegen den Favoriten gar nicht mal schlecht. Celle hatte zwar die reifere
Spielanlage, aber Schamerloh hielt mit Kampf dagegen und hatte sogar die besseren Torchancen. Doch Juli Meier und Co. fehlte vor dem gegnerischen die letzte Entschlossenheit. Einmal zappelte
der Ball zwar im Netz, leider hatte die Assistentin die Fahne gehoben und eine Abseitsposition erkannt.
In der zweiten Halbzeit war die SGS zunächst weiter die aktivere Mannschaft. Die Gäste verwalteten weitesgehend die Führung, nach vorne ging nicht viel. In der 67.min dann die Schlüsselszene des
Spiels. Nach einem Freistoß drückte Maren Hasselbusch den Ball zum vielumjubelten Ausgleich über die Linie. Doch wieder hob die Assistentin die Fahne. War dies in der ersten Halbzeit noch
vertretbar, lag hier eine krasse Fehlentscheidung vor. Statt den verdienten Ausgleich zu kassieren zog Celle der Heimelf nur 5 Minuten später den Stecker. Ein 20m-Schuß schlug
unhaltbar für Torfrau Daniela Rödenbeck unten in der Ecke ein. Damit war das Spiel entschieden. Schamerloh wehrte sich zwar noch, der rechte Glaube an die Wende fehlte aber. So schraubte die
Gastmannschaft das Ergebnis abgebrüht noch in eine abslout unverdiente Höhe.
Rödenbeck - Dunkhorst - Hävemeier, Könemann, Gräper (82. Ötting) - Lehmann, Schmidt, Schröder, Becker - Hasselbusch, Meier
0:1 7.min: Laura kantert
0:2 72.min Vivien Wittrin
0:3 80.min Laura Kantert
0:4 85.min Inga Domrich
Schiedsrichter: Julia Kogel (Suthfeld) hatte genau wie ihre Assistentinnen nicht ihren besten Tag erwischt.
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